Corps Touristique zu Gast im Berliner Bundestag

CT Präsidentin macht auf die weitreichenden Folgen der pandemiebedingten Reisebeschränkungen für Entwicklungs- und Schwellenländer aufmerksam

Frankfurt am Main, im März 2022 – Auf Einladung von Dr. Christoph Hoffmann (FDP), dem Vorsitzenden des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestags, sprach die Präsidentin des Corps Touristique, Hanna Kleber, über die schwerwiegenden Auswirkungen der Reiserestriktionen auf Entwicklungs- und Schwellenländer, insbesondere afrikanische Destinationen.

„Die pauschalen Reisebeschränkungen während der Pandemie, die vor allem die Länder Afrikas vom internationalen Reiseverkehr abschnitten, haben die Menschen, aber auch den Tier- und Naturschutz in den Zielregionen stark getroffen und sich als unangemessen herausgestellt“, erklärte Hanna Kleber vor den Abgeordneten. „Nach dem Wegfall der Restriktionen ist es nun umso wichtiger, den Afrika-Tourismus wiederzubeleben und auch neuen Destinationen auf dem Kontinent eine Stimme zu verschaffen.“

Um die Stimme des Afrika-Tourismus zu stärken, initiierte Hanna Kleber zu Beginn der Pandemie die Task Force Voice4Africa, deren Fokus in den letzten zwei Jahren auf der Lobbyarbeit für die Aufhebung der Reisebeschränkungen lag. Nun setzt die Initiative unter dem Dach der international vernetzten Touristik-PR Agentur KPRN network auf die gezielte Vermarktung afrikanischer Destinationen und Tourismusprodukte im deutschsprachigen Markt.

Laut DRV trägt der deutsche Tourismus 4,1 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt auf dem afrikanischen Kontinent bei. Diesen Anteil gilt es weiter zu erhöhen, denn die Reisewirtschaft ist ein wichtiger Motor für nachhaltige Entwicklung, der alle Teile der Bevölkerung erreicht. Die Einnahmen aus dem Tourismus machen rund sieben Prozent des Bruttoinlandprodukts auf dem afrikanischen Kontinent aus. Das Wachstumspotenzial ist groß.

Allein in Südafrika arbeiten mehr als 700.000 Menschen in der Reisebranche. Ein Arbeitsplatz sichert die Versorgung von bis zu acht weiteren Menschen. In Kenia machte der Tourismus vor der Pandemie etwa acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Im Jahr 2020 halbierten sich die Einnahmen mit drastischen Folgen für die Menschen sowie den Natur- und Tierschutz vor Ort. Denn auch die afrikanischen Nationalparks sind auf die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. Durch den Safaritourismus werden Anti-Wilderei-Initiativen finanziert, die den Artenschutz sicherstellen.

Im Sinne sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit sowie der Völkerverständigung sieht das Corps Touristique auch die deutsche Bundesregierung mit ihrer Entwicklungszusammenarbeit in der Pflicht, den Tourismus in Entwicklungs- und Schwellenländern nachhaltig zu stärken, um Krisenzeiten resilient überstehen zu können.

 

Das Corps Touristique e.V. (CT) versteht sich als Interessengemeinschaft und Sprachrohr internationaler Tourismus-Organisationen, insbesondere der in Deutschland ansässigen Länder- und Regionalvertretungen von Fremdenverkehrsämtern (Tourism Boards) aus aller Welt als ordentliche Mitglieder. Darüber hinaus sind auch Reiseverbände und -veranstalter, Fachmessen, Medien und Verlage als assoziierte Mitglieder vertreten.

 

Kontakt:

Corps Touristique e.V. (CT)
Hanna Kleber, Präsidentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 69 71 91 36 0
E-Mail: office@corps-touristique.de

 

CT_PresseInfo_März 2022